Christian Zacharias, 1950 geboren, zählt zu den bedeutendsten Pianisten seiner Generation. Bekannt für seine beständige und kompromisslose Individualität, unterstreicht er immer wieder mit Recitals in den großen Musikzentren Europas, Japans und der USA sowie mit vielfach ausgezeichneten Aufnahmen und Konzerten mit den weltbesten Orchestern seinen Rang. Daneben gab er 1992 sein Debüt als Dirigent beim Orchester de la Suisse Romande und leitete von 2000 bis 2013 das Orchestre de Chambre de Lausanne. Mit dem Saint Paul Chamber Orchestra verbindet ihn eine intensive Zusammenarbeit ebenso wie mit den Göteborger Symphonikern, dem Boston Symphony Orchestra, dem Kammerorchestra Basel, dem Konzerthausorchestra Berlin und den Bamberger Symphonikern. Regelmäßig widmet sich Zacharias auch dem Opernrepertoire und leitete Produktionen von Mozarts Opern „La clemenza di Tito“ und „Le nozze di Figaro“, Offenbachs „La belle Héléne“ und Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“, letztere 2015 in Paris ausgezeichnet. Für sein musikalisches Wirken wurden Zacharias zahlreiche Ehrungen zuteil, darunter der Midem Classical Award „Artist of the Year“ 2007 und die Auszeichnung eines „Officier dans IÓrdre des Arts et des Lettres“ vom französischen Staat. Sein Credo: „Es ist das Wesen der Musik, die ich vermitteln möchte. Ich möchte die Musik als eine Sprache präsentieren und ein Mittel des Erzählens. Ich möchte anderen Menschen zeigen, was mich daran begeistert; was sich hinter den Noten verbirgt“.