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„Mother Africa“ – Mehr als nur Zirkusshow
20.01.2018 - 20:00
Im Dezember 2014 feierte „Khayelitsha – My home“ in Deutschland seine Uraufführung – und avancierte innerhalb von drei Jahren zum international größten Erfolg der „Mother Africa“ – Geschicht. Von Dezember 2017 bis Februar 2018 kehrt die Show in neuer Inszenierung nach Deutschland zurück – mit „New Stories from Khayelitsha“. Mit neuen spektakulären Showacts, leidenschaftlicher Musik, sowie Tänzen voller Lebensfreude führt die Handlung die Besucher erneut ins das südafrikanische Township „Khayelitsha“. Die Tournee startet am 19. Dezember in Hamburg und ist am Samstag, den 20. Januar 2018, um 20:00 Uhr in der Sparkassen-Arena Aurich zu Gast.
„Khayelitsha“ (übersetzt „unsere neue Heimat“) ist der Name eines der größten Townships Südafrikas, das etwa dreißig Kilometer vor Kapstadt liegt. Geschätzt wohnen hier rund zwei Millionen Menschen verschiedener Herkunft und Religionen, auf engstem Raum und oft noch in selbstgebauten Hütten aus Blech, Holz oder Pappe. Mit dieser Kulisse arbeiten auch die Regisseure Winston Ruddle und Ulrich Thon. Mit den „New Stories from Khayelitsha“ wollen sie das Leben, die Lebensfreude und die vielen Talente dieses kulturellen Schmelztiegels pointiert darstellen. Dabei werden sie das gängige Afrika-Bild mal augenzwinkernd auf den Kopf stellen oder mit spielerischer Leichtigkeit karikieren. „In den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts waren die Townships das Resultat einer unmenschlichen Rassenpolitik. Heute sind sie ein symbolisches Bild für unsere Wahrnehmung von Afrika“, erklärt Ruddle. „In vielen Köpfen halten sich hartnäckig die Klischees von diesem Kontinent aus Zeiten des Kolonialismus. Natürlich gibt es in Teilen Afrikas schreckliche Kriege und Konflikte, Hochburgen der Armut, Orte voller Sorge und Depression – aber ebenso gibt es Festplätze purer Lebensfreude. Letztere bestimmen den Herzschlag der Show Khayelitsha“. Mother Africa ist eine Reise durch den Kontinent, auf der es um großartige Unterhaltung und artistische Höchstleistungen geht – aber auch darum, die kulturelle Viefalt Afrikas zu zeigen und den Besuchern ein Stück afrikanisches Lebensgefühl näher zu bringen. Mother Africa wurde 2006 von Winston Ruddle und Hubert Schober ins Lebens gerufen. Als drittes von sieben Kindern in Zimbabwe geboren, brach Ruddle nach dem frühen Tod seiner Mutter die Schule ab, versuchte sich als Breakdancer und war später auch über die Grenzen Afrikas hinaus als Clown und Artist erfolgreich. 2003 eröffnete er die „Hakuna-Matata-Circus-School“ in Tansania. Seither verfolgte er seinen Traum von einem rein afrikanischen Zirkus mit internationaler Ausrichtung und feierte dabei unter anderem Erfolge mit André Hellers „Afrika! Afrika“. Als einzige afrikanische Zirkusproduktion bietet Mother Africa seit über zehn Jahren Künstlern des „schwarzen Kontinents“ durchgängig und nachhaltig die Möglichkeit, sich auf internationaler Ebene zu präsentieren. Weit über einhundert Talente hat die Produktion bislang die Tore für eine weltweite Karriere geöffnet. Dabei werden für Mother Africa ausschließlich afrikanische Künstler verpflichtet.
Tickets sind bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter Tel. 01806-570070 und unter www.marema.de erhältlich.