
Substanz in Dünen entdeckt: Spezialkräfte rücken an
Baltrum (dpa/lni) – Wegen einer unbekannten, dunklen Substanz in den Dünen von Baltrum sind Spezialkräfte der Feuerwehr zu der ostfriesischen Insel ausgerückt. Auch nach Untersuchungen der Gefahrgut-Spezialisten sei noch unklar, um was für einen Stoff es sich handele, sagte der Gemeindebrandmeister der Baltrumer Feuerwehr Alexander Gutbier-Wach am Freitag. Demnach könnte es sich um eine Art Bitumen handeln. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe aber nicht. Eine Probe des Stoffes wurde in ein Labor auf dem Festland gebracht. Mit ersten Ergebnissen wird Anfang der kommenden Woche gerechnet.
Ein Spaziergänger hatte am Donnerstag weit im Osten der Inseln in den Dünen abseits des Weges auf wenigen Zentimetern am Boden die Substanz entdeckt und Feuerwehr und Ordnungsamt verständigt. Baltrum ist die kleinste der sieben bewohnten Ostfriesischen Inseln und hat rund 500 Einwohner.
Baltrumer Feuerwehrkräfte versuchten zunächst, die zähe schwarze Masse mit Spaten in einem Beutel aufzufangen. Nach eine dreiviertel Stunde hatten die Einsatzkräfte dann eine Fläche von etwa drei Quadratmetern freigelegt, in der sich die feste und teils zähflüssige Substanz befand.
Die Inselwehr alarmierte daraufhin den Kreisbrandmeister des Landkreises Aurich, der am Freitag mit Spezialisten des Gefahrgutzuges der Feuerwehr Sandhorst und des ABC-Zuges der Feuerwehr Osterhusen samt Messtechnik auf die Insel kam. Sie untersuchten den Stoff und brachten die Probe ans Festland.