
Linken-Kandidatin will mehr Wohnungsbau und Nahverkehr
Bremen (dpa) – Das rot-grün-rote Bündnis in Bremen sollte bei einer Fortsetzung nach Ansicht der Linken-Spitzenkandidatin Kristina Vogt den Wohnungsbau und den öffentlichen Nahverkehr stärken. Für ihre Partei seien das zentrale Anliegen, sagte Vogt bei der Stimmabgabe zur Bürgerschaftswahl am Sonntag. «Wir brauchen mehr kommunalen und sozialen Wohnungsbau, und zwar durch alle Stadtteile.»
Auch der versprochene Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs müsse kommen. «Wir haben Gewerbegebiete, die sind schlecht angeschlossen, und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer würden gern aufs Auto verzichten», sagte die amtierende Wirtschaftssenatorin.
In Bremen ist die Linkspartei erstmals in Westdeutschland an einer Landesregierung beteiligt. Die Umfragen zeigten, dass Wählerinnen und Wähler sehen, «wer hier im Senat gute Arbeit geleistet hat, sagte Vogt. Sie setzte sich in der Corona-Pandemie für Hilfen für die Bremer Wirtschaft ein. Das Gesundheitsressort ihrer Kollegin Claudia Bernhard verantwortete die erfolgreiche Impfpolitik des kleinsten Bundeslandes. Letzte Umfragen vor der Wahl sahen die Linkspartei bei etwa elf Prozent, dicht am Ergebnis der Wahl 2019 mit 11,3 Prozent.