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Drittligisten Kritisieren Mangelnde Information

Drittligisten kritisieren mangelnde Information

Frankfurt/Main (dpa) – In der Diskussion um den Einstieg eines Investors bei einer Tochtergesellschaft der Deutschen Fußball Liga haben die Clubs der 3. Liga die mangelnde Informationspolitik der DFL kritisiert. «Die Informationslage ist sehr unbefriedigend und unübersichtlich», sagte Meppens Geschäftsführer Ronny Maul der Deutschen Presse-Agentur. Maul ist Mitglied des DFB-Ausschusses 3. Liga.

In einem von 16 Drittligisten unterschriebenen Brief forderten die Vereine vom Deutschen Fußball Bund und der DFL in der vergangenen Woche daher Antworten auf zahlreiche Fragen. Antworten blieben laut Maul bislang aus.

Die Drittligisten, zu denen zahlreiche Traditionsvereine und Ex-Zweitligisten gehören, befürchten, dass durch den Deal und die Verteilung der Einnahmen «eine weitere Barriere zwischen der Zweiten und der Dritten Liga» geschaffen wird, sagte Maul. Es bestehe die Sorge, dass es mittelfristig in Richtung einer «geschlossenen Gesellschaft» gehe und es ambitionierten Drittligisten nahezu unmöglich gemacht werde, in die 2. Liga aufzusteigen.

«Es ist noch vieles unklar und es besteht eine gewisse Unruhe», sagte Maul. Der Ex-Profi hofft daher, dass eine Entscheidung bei der Mitgliederversammlung der 36 Erst- und Zweitligisten an diesem Mittwoch vertagt wird. «Ich denke, es wäre sinnvoll, das jetzt nicht einfach so durchzuziehen, sondern noch eine oder zwei Extrarunden zu drehen», sagte Maul.

Der Plan der DFL sieht vor, dass ein Investor 12,5 Prozent für eine Laufzeit von 20 Jahren an der Medien-Vermarktung der Bundesliga erwirbt. Dies soll der Liga frisches Kapital von rund zwei Milliarden Euro einbringen, das zu 85 Prozent in zweckgebundene Investitionen auf Zukunftsfeldern sowie in die Stärkung der Stabilität der DFL fließen sollen. Außer den Drittligisten haben sich auch zahlreiche Fan-Organisationen bereits gegen das Vorhaben ausgesprochen.

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