
Busse und Straßenbahnen sollen im Warnstreik stillstehen
Bremen (dpa/lni) – Mit einem Warnstreik will die Gewerkschaft Verdi Busse und Straßenbahnen des Bremer Verkehrsbetriebes BSAG kommende Woche für 48 Stunden lahmlegen. Der Ausstand soll gleich nach dem arbeitsfreien 1. Mai am Dienstag (2.5.) morgens um 3.00 Uhr beginnen und bis Donnerstagmorgen dauern. Das teilte die Gewerkschaft am Freitag mit. Der Nahverkehr anderer Anbieter wie der Deutschen Bahn, der Nordwestbahn und der Busgesellschaften aus dem Bremer Umland sei nicht betroffen. Für Mittwochvormittag rief Verdi die Beschäftigten zu einer Kundgebung vor dem Bremer Hauptbahnhof auf.
Die Arbeitsniederlegungen sollten vor der fünften Verhandlungsrunde mit der Bremer Straßenbahn AG am 9. Mai den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen,sagte Gewerkschaftssekretär Franz Hartmann. Aus Sicht der Gewerkschaft seien die von der BSAG angebotenen Löhne nicht wettbewerbsfähig, um die Lücke zu anderen Nahverkehrsunternehmen zu schließen. Verdi fordere eine Erhöhung der Löhne in allen Entgeltgruppen um 600 Euro rückwirkend zum 1. März. Die Ausbildungsvergütung solle monatlich um 278 Euro steigen.